Gestaltung von Feuerwachen zur Gewinnung und Bindung von Mitgliedern

Eine erfolgreiche Feuerwache muss eine Vielzahl von Funktionen erfüllen – Wartung und Lagerung von Feuerwehrfahrzeugen und -ausrüstung, Verwaltungsbüros, Schulungsräume, Bildung in der Gemeinde, Lagerung gefährlicher Stoffe, Wohnen und Erholung, Essenszubereitung.

Da jedoch die Zahl der freiwilligen Feuerwehrleute schrumpft, könnte eines der wichtigsten Merkmale bei der Gestaltung einer Feuerwache die Lebensqualität sein, die neue Mitglieder anzieht und bestehende Mitglieder bindet.

Gestaltungselemente, die sich auf die Lebensqualität des Feuerwehrmanns konzentrieren, beispielsweise einzelne Schlafräume, werden für die Aufrechterhaltung der Stärke und des Zusammenhalts der Einheit immer wichtiger.

Feuerwachen sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche besetzt. Ein spartanisches Umfeld wird weder neue Mitglieder anziehen noch den derzeitigen Mitgliedern einen guten Grund geben, bei uns zu bleiben. Heutzutage muss dem Feuerwehrmann eine angenehme Umgebung geboten werden. Dabei geht es nicht um luxuriöse Luxusartikel und auch nicht um Kinderbetten im Schlafbereich.

Es sind nicht die Kosten, die Abteilungen davon abhalten, Designelemente einzubauen, die Mitglieder anziehen und binden, sondern die Denkweise. Feuerwehrleute sind eine robuste und unabhängige Gruppe. Wenn man sich selbst überlässt, wenn man Designmerkmale für eine neue Station vorschlägt, wird man eher für seine Ausrüstung sorgen als für sich selbst. Die Pflege der Ausrüstung, von der Ihr Leben abhängt, ist kein Fehler. Dies ist jedoch kein Grund, den Komfort und die Lebensbedingungen des wichtigsten Ausrüstungsgegenstands einer Station – des Feuerwehrmanns – zu vernachlässigen.

Die Grundvoraussetzung für den Wohnbereich einer Feuerwache besteht darin, jedem Feuerwehrmann ein komfortables Wohnumfeld zu bieten – einen Raum zum Schlafen, Arbeiten und zur Aufbewahrung persönlicher Gegenstände. In den Schlafsälen sollte jeder Feuerwehrmann, sofern das Budget dies zulässt, über separate Schlafräume verfügen. Es ist durchaus sinnvoll, den Wohnraum zwischen den Schichten zu teilen, sodass dem Raum immer ein zugewiesener Bewohner im Gebäude zugewiesen ist. Bei der gemeinsamen Nutzung von Räumen zwischen Schichten muss für jeden dem Raum zugewiesenen Kämpfer ein sicheres Schließfach bereitgestellt werden. Ein Bett, ein Nachttisch und ein Schreibtisch können von den zugewiesenen Mitgliedern in jeder Schicht gemeinsam genutzt werden. Der Schreibtisch sollte für jede Schicht gleich viel Schubladenraum bieten.

Verbannen Sie die tristen, institutionellen Grau- und Beigetöne aus den Wohn- und Gemeinschaftsbereichen wie der Fernsehlounge und dem Aufenthaltsraum. Sie können und sollten im gesamten Geräteraum und in den Lagerbereichen institutionelle Farben und Oberflächen verwenden. Aber was die Wohnbereiche betrifft: Wenn Sie Ihr eigenes Wohnzimmer nicht in Schlachtschiffgrau streichen würden, sollten Sie für die Gemeinschaftsräume und Gemeinschaftsräume der Abteilung nicht Schlachtschiffgrau verwenden. Und wenn Sie zu Hause Schlachtschiffgrau verwenden würden, beauftragen Sie jemand anderen mit der Farbgestaltung Ihrer Station.

Viel natürliches Licht ist eine kostengünstige Möglichkeit, die Wohn- und Arbeitsräume einer Feuerwache aufzuhellen. Diese Wohn- und Arbeitsbereiche müssen großzügig sein und die Zugänglichkeit im gesamten Gebäude muss einen schnellen Übergang von den Wohnräumen zum Ausgang ermöglichen.

Es ist eine gute Idee, das laute Spielzimmer von den Etagenbetten und Schlafsälen zu trennen. Und wenn man bedenkt, wie viel Ausbildung die heutigen Feuerwehrleute absolvieren müssen, warum nicht einen Lernbereich bereitstellen? Ein paar Bücherregale mit Kursmaterialien, eine WLAN-Internetverbindung und Leselampen verwandeln einen Konferenzraum für relativ geringe Kosten in ein Arbeitszimmer/eine Bibliothek.

Aufenthaltsräume sind oft gezwungen, Küchen-, Ess- und Erholungsfunktionen unterzubringen. Sicherlich lassen sich die Küchen- und Essfunktionen problemlos kombinieren. Die Erholungsfunktion in diesem Raum ist normalerweise eine sekundäre Funktion, die in einem separaten Bereich besser aufgehoben ist. Erwägen Sie den Austausch eines Konferenzraums oder Besprechungsraums gegen einen Erholungsbereich. Wenn Flexibilität erforderlich ist, lässt sich der Essbereich problemlos in einen Besprechungs- oder Schulungsraum umwandeln.

Was soll man in diesen „zusätzlichen“ Erholungsraum einbauen? Wie wäre es mit einem Fitnessraum? Features wie ein Fitnessraum werden viele potenzielle und bestehende Mitglieder ansprechen und müssen nicht vom ersten Tag an komplett eingerichtet sein. Abteilungen können mit relativ kostengünstigen Hantelsets und Matten beginnen und von dort aus mit Spenden oder Spendenaktionen aufbauen.

Designmerkmale können Mitglieder anlocken und binden, wenn:

  • Sie konzentrieren sich auf Fragen der Lebensqualität der Feuerwehrleute
  • Wohnräume bieten Privatsphäre für jeden Feuerwehrmann in jeder Schicht.
  • Farben und Oberflächen grenzen Wohn- und Gemeinschaftsbereiche klar von Arbeitsbereichen ab
  • Funktionen sind logisch getrennt
  • Zur Verfügung stehen folgende Annehmlichkeiten: Arbeitsbereich, WLAN, Fitnessraum…

Behandeln Sie die Umgebung der Feuerwehrleute bewusst als eine Möglichkeit, Mitglieder zu halten und zu gewinnen, und schaffen Sie so ein einladendes, komfortables Zuhause für Ihr Team.

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