Calvin Klein – Calvin Kleins Erfolgsgeschichte

Aufwachsen

Klein, geboren am 19. November 1942, wurde von seiner Mutter die Liebe zur Mode beigebracht. Er begleitete sie oft, wenn sie in New York City nach erschwinglicher Kleidung suchte. Schon in jungen Jahren wusste er, dass er Modedesigner werden wollte und brachte sich selbst das Zeichnen und Nähen bei.

Bevor er zwanzig wurde, schloss er sein Studium am Fashion Institute of Technology in New York ab. Er heiratete Jayne Center und begann als Lehrling europäische Mantelentwürfe zu entwerfen, die sein Arbeitgeber Dan Millstein kopieren sollte. Klein verachtete jedoch die Vorstellung, dass die normative amerikanische Praxis darin bestehe, europäische Mode zu imitieren, und sehnte sich danach, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Er glaubte, dass originelle Modeideen aus den USA kommen könnten, und er war genau der Innovator, der dies möglich machte. Doch die Verwirklichung seines Traums schien noch in weiter Ferne zu liegen, da er in finanziellen Schwierigkeiten steckte und Teilzeit im Lebensmittelladen seines Vaters arbeitete, um etwas dazuzuverdienen

Das Unternehmen gründen

Calvin Klein Ltd. wurde 1968 gegründet. Klein nahm einen Kredit in Höhe von 10.000 US-Dollar von einem Freund auf und nutzte 2.000 US-Dollar seines eigenen Geldes, um das Unternehmen ins Leben zu rufen. Anstatt nach dem Erfolg zu streben, wurde er zufällig entdeckt. Seine erste Bestellung kam von einem Mantelkäufer des großen Kaufhauses Bonwit Teller, der im falschen Stockwerk aus dem Aufzug stieg und Kleins Arbeiten sah. Der Käufer war beeindruckt und bestellte Mäntel im Wert von 50.000 US-Dollar. Darüber hinaus wurde in der Vogue ein Leitartikel verfasst, in dem Kleins Entwürfe gelobt wurden. Kleins Ruf etablierte sich schnell.

Fünf Jahre nach der Gründung von Calvin Klein Ltd. entfernte sich Klein vom reinen Design von Mänteln und bot Frauen mit Sportbekleidung, die als „Calvin Klein Look“ bezeichnet werden konnte, eine kostengünstigere Alternative zur protzigen europäischen Mode. Auch Männer fühlten sich von Kleins bequemen Outfits und maskulinen Designs angezogen.

Für seine Leistungen wurde er 1973, 1974 und 1975 von der Modepresse mit dem Coty Award ausgezeichnet, und sein Reichtum wuchs, als die Öffentlichkeit weiterhin seine dezente Kleidung kaufte. Doch der Erfolg beeinträchtigte sein Privatleben und Klein und Center ließen sich 1974 scheiden. Für Klein begann eine Zeit des Feierns und der Verantwortungslosigkeit. Klein war mittlerweile eine prominente Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und konnte jeden Abend im Studio 54 gefunden werden, doch seine unbekümmerten Tage fanden 1978 ein Ende, als seine Tochter Marci entführt wurde. Marci kehrte wohlbehalten nach Hause zurück, doch der Vorfall erschreckte Klein so sehr, dass er sich von der Öffentlichkeit abwandte, nach der er einst so hartnäckig gesucht hatte.

Ein Imperium aufbauen

Es war eine spannende Werbekampagne im Jahr 1980, in der ein 15-jähriger Brook Shields in einer eng anliegenden Jeans und der Satz „Nichts steht zwischen mir und meinen Calvins“ zu sehen war, die Calvin Klein Ltd. noch einmal nach vorne brachte. Diese heute vielfach nachgeahmte, sexuell motivierte Werbemethode wurde von Feministinnen sofort verurteilt und als pornographisch bezeichnet. Durch diese Erfahrung lernte Klein jedoch, dass es keine schlechte Presse gibt; In der ersten Woche wurden erstaunliche 200.000 Paar der eng anliegenden Calvin-Schuhe verkauft. Im Jahr 1982 wurde Klein wegen einer Werbekampagne vor Gericht gestellt, in der Männer ausschließlich Slips trugen, auf denen der Name Calvin Klein eingeprägt war. Obwohl sich einige Zeitschriften weigerten, die Anzeigen zu drucken, verkaufte sich die Unterwäsche unglaublich gut.

Aufgrund des Auftretens von AIDS und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Promiskuität der 1970er Jahre ging die Nachfrage nach sexy, körperbetonten Jeans zurück. Die Schulden, die Klein bis 1984 angehäuft hatte, hätten sein Modeimperium beinahe gestürzt. Mit Schrottanleihen im Wert von 80 Millionen US-Dollar refinanzierte Klein die Schulden und setzte sein Unternehmen einem großen Risiko aus.

Klein heiratete 1986 erneut. Da Klein jedoch zu dieser Zeit von Wodka und Valium abhängig war, wurde er in ein Reha-Zentrum in der Karibik eingeliefert. Als er ausstieg, stand der Bankrott unmittelbar bevor, aber David Geffen, ein Freund aus Kleins Tagen, als er im Studio 54 feierte, half ihm finanziell und gab ihm die Chance, neu anzufangen.

Vor dem Ruin gerettet, machte sich Klein sofort an die Arbeit und produzierte eine Vielzahl von Produkten. Die Marke CK mit erschwinglicherer Designerkleidung und die Lizenzierung des Namens Calvin Klein für Sonnenbrillen und andere Modeaccessoires wie Richard Branson verschafften dem jungen Klein wieder die Oberhand.

Eine erneute Kontroverse um eine von Kleins Werbekampagnen im Jahr 1995 veranlasste das FBI und das Justizministerium, gegen Klein wegen Verstoßes gegen Kinderpornografiegesetze zu ermitteln. Klein stoppte die Kampagne und schließlich fiel die Entscheidung des Justizministeriums zu seinen Gunsten aus.

Da CK-Parfüm und CK-Jeans ein Erfolg sind und wieder einmal Geld fließt, ist Klein zweifellos das Bild eines Überlebenden, der sich hätte selbst zerstören können, aber dank einer Fülle guter Ideen, gepaart mit Glück und Fleiß ist er einer geworden der weltweit führenden Modedesigner.

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