Anti-Gentechnik-Aktivismus in Indien zielt auf Bt-Brinjal ab

Die Maharashtra Hybrid Seed Company (Mahyco) beantragte beim indischen Genetic Engineering Approval Committee (GEAC) die Genehmigung für groß angelegte Freilandversuche mit acht Bt-Augenhybriden. Dies brachte die Anti-Tech-Aktivisten in Indien in Aufruhr. „Positionspapiere zu Bt-Auberginen“, gewürzt mit viel Pseudowissenschaft, wurden weit verbreitet und forderten ein Verbot aller transgenen Pflanzen durch GEAC in Indien. Die GEAC hat die von Mahyco bereitgestellten Biosicherheitsdaten zur öffentlichen Kommentierung auf ihre Website gestellt. Die Propagandamaschinerie hat nun Anti-Gentechnik-Experten/Wissenschaftler aus den USA, Großbritannien und Neuseeland rekrutiert.

Aubergine (Aubergine, Aubergine, Solanum melongena) ist ein Gemüse in Asien und Europa. Aus dem ursprünglichen persisch-arabischen Namen al-bAdhinjAn entstand a) mit al der französische Name „Aubergine“, abgeleitet vom katalanischen albergínia, und b) ohne al das portugiesische berinjela und das spanische berenjena, das zu Aubergine wurde in indischem und srilankischem Englisch. Der Samskrith-Name Vatinganah bedeutet Baingan auf Hindi, van(g)kayi auf Telugu (-kayi ist rohe Frucht), badanekaryi auf Kannada und ähnliche Namen in indischen Sprachen.

Herkunftszentren von Kulturpflanzen werden anhand einer Vielzahl von Indizien ermittelt, insbesondere anhand der Anzahl und Vielfalt verwandter Wildarten. In den meisten Fällen gibt es für die gezogenen Schlussfolgerungen kaum stichhaltige wissenschaftliche Belege.

Insgesamt deuten die Beweise stark darauf hin, dass Südamerika das Ursprungszentrum der Arten der Gattung Solanum war, zu der sowohl Kartoffeln (Solanum tuberosum) als auch Auberginen gehören.

Der genaue Ursprung von Solanum melongena ist ungewiss. Sie stammt vermutlich von der afrikanischen Wildart Solanum incanum ab. Solanum melongena wurde erstmals im Südosten Chinas domestiziert und während der arabischen Eroberungen im 7. Jahrhundert in den Mittelmeerraum gebracht. Wenn die Aubergine in der alten indischen Literatur erwähnt wird, bedeutet dies lediglich, dass sie eingebürgert wurde, da sie vor langer Zeit in Indien eingeführt wurde, und dies allein ist kein Beweis für ihre Herkunft aus Indien.

Diversitätszentren werden auf der Grundlage der Anzahl und Vielfalt verwandter Arten oder Sorten in freier Wildbahn bestimmt. Das grundlegende Verwandtschaftskriterium besteht darin, dass sich zwei oder mehr Arten oder Sorten frei kreuzen und fruchtbare Nachkommen hervorbringen. Die Anzahl und Vielfalt der in einem Land angebauten Sorten einer Kulturpflanzenart ist nicht die Grundlage für die Bestimmung von Herkunft und Vielfalt, da die Entwicklung solcher Sorten eine im Wesentlichen menschliche Tätigkeit ist.

Vor etwa einem Jahrzehnt waren Überlegungen zu Herkunft und Diversität in der Nutzpflanzenzüchtung von einiger Bedeutung, um die Auswahl von Arten/Sorten mit wünschenswerten Genen zu erleichtern und fruchtbare Hybriden mit den kultivierten Sorten der verwandten Nutzpflanzen zu erzeugen. Da mittlerweile mehrere Techniken der Molekularbiologie und Gentechnik verfügbar sind, hat die Relevanz theoretischer und akademischer Schlussfolgerungen zu den Ursprungs- und Diversitätszentren erheblich abgenommen.

In Indien kommen mehrere Arten von Nachtschattengewächsen in freier Wildbahn vor. Zytogenetiker haben künstlich interspezifische Hybriden von Solanum-Arten hergestellt. Es war nicht so schwierig, Hybriden der ersten Generation zu produzieren, die im Allgemeinen unter chromosomaler Instabilität und Pollensterilität litten, was kaum zu fruchtbaren Hybriden führte.

Die zufällige Amplifikation polymorpher DNA-Analyse (RAPD, eine Technik für Genomvergleiche) zeigt, dass Solanum incanum und dann Solanum viarum Solanum melongena am nächsten kommen. Solanum incanum und Solanum viarum kommen in Indien selten in freier Wildbahn vor, sind aber bei den kultivierten Sorten kaum sympatrisch und panmiktisch. Bei der Herstellung künstlicher Hybriden waren die Nachkommen unfruchtbar und ließen keine Chance für den Genfluss zwischen diesen verwandten Arten.

In der Natur hybridisieren Solanum-Arten normalerweise nicht, da sie überwiegend (über 90 Prozent) selbstbestäubend sind. Staubbeutel, die sich durch kleine apikale Poren öffnen, sind das charakteristische Merkmal der Gattung Solanum, im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzenarten, bei denen sich die Staubbeutel in Längsrichtung öffnen, um den Pollen vollständig der Luft und den Bestäubern auszusetzen. Nachtschattenpollen sind klebrig und können keine großen Entfernungen zurücklegen, selbst wenn sie in die Luft gelangen. Insekten besuchen Solanum-Blüten, ihre Rolle bei der Bestäubung ist jedoch unbedeutend.

In Indien gibt es viele kultivierte Auberginensorten, von denen einige auf bestimmte Regionen beschränkt sind, wie zum Beispiel die Sorte „Udupi gulla“ aus Mangalore. Wilde Solanum-Arten und mehrere kultivierte Auberginenarten kommen nebeneinander vor. Landwirten und Wissenschaftlern sind jedoch keine Hybriden zwischen den beiden Gruppen bekannt, und es werden keine Anstrengungen unternommen, um verschiedene Sorten kultivierter Auberginen vor der Hybridisierung untereinander oder mit den wilden Nachtschattengewächsen zu schützen.

Die Blütenstruktur und die Reproduktionsbiologie der Auberginen sowie die jahrhundertelange Erfahrung mit deren Kultivierung in Indien lassen nicht auf die Möglichkeit eines Genflusses von transgenen Auberginen zu normalen Auberginen schließen.

Die Biosicherheit von insektiziden Bt-Proteinen in transgenen Nutzpflanzen wird durch Beweise für den Einsatz von Bt-Pestiziden seit über 60 Jahren und den Anbau und Konsum von Bt-transgenen Pflanzen seit einem Jahrzehnt umfassend gewährleistet. Keine der umfangreichen Studien zur Sicherheit von Bt-Proteinen, die in verschiedenen Ländern durchgeführt wurden, hat Hinweise auf eine mögliche Schädlichkeit von Bt-Proteinen für Tiere, Menschen oder die Umwelt gegeben.

Cry 1 Ac ist nur unter bestimmten Bedingungen giftig. Es ist für alle Organismen mit saurem Magen und ohne Bindungsstellen für das Kristallprotein ungiftig, was alle Säugetiere und Nichtzielorganismen einschließt.

Auberginenfrüchte sind für Säugetiere nicht giftig. Alle anderen Teile der Aubergine sind jedoch aufgrund mehrerer Alkaloide giftig. Rinder werden nicht bewusst mit Auberginen gefüttert. Auch wenn die Früchte unter Wasserknappheit angebaut werden, reichern sie Alkaloide und Phenolverbindungen an, die einen bitteren Geschmack verleihen und die Früchte ungenießbar machen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten nicht darauf hin, dass Bt-Auberginen ernsthafte oder unkontrollierbare Risiken für Landwirte, Verbraucher oder die Umwelt darstellen könnten.

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